Es kann so schön sein, einfach nur zusammen mit dem Partner auf dem Sofa zu liegen und absolut nichts zu tun. Besonders zu Beginn der Beziehung verbringen wir gerne Zeit zu zweit mit unserem Schatziii. Allerdings kann es dann schon einmal vorkommen, dass einen das schlechte Gewissen einholt. Schließlich ist der Tag viel zu schön, um ihn mit geteilter Langeweile zu vergeuden. Oder?
Das Phänomen kennen wir doch alle: Selbst die größte Partyqueen, die früher jedes Wochenende auf Achse war und sich nächtelang durch die Clubs der Stadt getanzt hat, wird, sobald sie einen neuen Lover an der Seite hat, zur lahmen Hauskatze. Vodka-Bull und High-Heels werden durch Wasser und Kuschelsocken ersetzt.
Laut Autor Mark Manson ist daran nichts verwerfliches auszusetzen – ganz im Gegenteil. »Beziehungen sollten so langweilig wie möglich sein, um den Test der Zeit bestehen zu können.« so der Autor gegenüber dem Business Insider. Aha, heißt im Klartext: Heiße Clubnächte sind passé, in der Beziehung sollte man lieber auf Netflix & Chill mit dem Partner setzen. Und wer sagt denn, dass es dabei nicht auch heiß hergehen kann?
Manson stützt seine Behauptung auf die Generation unserer Großeltern. »Der Grund einer langen Liebe ist keinesfalls, dass man tausende Abenteuer und unzählige aufregenden Urlaube unternommen hat«, so Manson. Viel mehr sei das Erfolgsrezept einer langen Partnerschaft, dass sie gemeinsam Langweilig geworden sind. »Sie können Jahr für Jahr in ihrem Haus sitzen, über dasselbe reden, Filme schauen, Abendessen kochen – und es geht ihnen gut damit.«
Okay, wir müssen also zukünftig kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn wir den Sonntag einfach nur zu zweit im Bett verbringen, anstatt draußen etwas zu unternehmen. Gibt Schlimmeres, oder?