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So verbessert Sex dein Immunsystem

So verbessert Sex dein Immunsystem

Sex ist zweifellos die schönste Nebensache der Welt. Er entspannt uns nach stressigen Tagen, verbrennt Kalorien und ganz nebenbei sind Orgasmen regelrechte Pain-Killer. Dass sie darüber hinaus auch gut für unser Immunsystem sind, ist für uns schon jetzt die beste Nachricht der Woche!

Die US-amerikanischen Sexualwissenschaftler William Masters und Virginia Johnson stellten schon in den 60er Jahren ein Vier-Phasen-Modell der sexuellen Erregung auf, das bis heute anerkannt ist. Demnach ist ein Orgasmus in vier Phasen zu unterteilen: Erregungsphase, Plateauphase, Orgasmusphase und Rückbildungsphase. Während unser Körper in den ersten beiden Phasen vorwiegend die Sexualhormone Testosteron und Östrogen ausschüttet, kommen, je mehr man sich dem Höhepunkt nähert, zusätzlich Dopamin und Oxytocin hinzu. Der Puls steigt deutlich und auch der Blutdruck schießt nach oben. Genau dieser Kombination ist es geschuldet, dass wir nach einem Orgasmus glücklich sind und Stress und Schmerzen nahezu vergessen. Außerdem werden wir danach schnell müde und schlafen abends schnell ein. Dafür ist das Hormon Prolaktin verantwortlich. Übrigens, Funfact: Männer reagieren hierauf deutlich empfindlicher als Frauen, weshalb sie in den meisten Fällen sehr viel schneller einschlummern, als ihre Partnerin.

Und was hat das Immunsystem damit zu tun?

Wissenschaftler der Wilkes University in Pennsylvania fanden heraus, dass Orgasmen nicht nur entspannend sind, sondern auch unserer Gesundheit gut tun. In ihrer Studie entnahmen sie mehreren Probanden kurz nach dem Höhepunkt Blutproben. Die vermehrte Ausschüttung von Sexualhormonen hatte dazu geführt, dass sich anschließend doppelt so viele Killerzellen im Blut befanden, als zuvor. Na, in Biologie gut aufgepasst? Falls nicht, hier die Erklärung: Killerzettel sind dafür verantwortlich, veränderte und abgestorbene Zellen (z.B. Krebszellen) im Körper zu erkennen und zu zerstören. Wahre Lebensretter also.

Die erhöhte Konzentration von Killerzellen ist ein Geniestreich der Natur: Da beim Sex häufig Körperflüssigkeiten ausgetauscht werden und damit Keime in den Organismus gelangen, die dort nicht hin gehören, musste eine Abwehrfunktion geschaffen werden, die diese abtötet.

Wer jetzt aber denkt »Halleluja, endlich eine Rechtfertigung für mehr Sex« den müssen wir enttäuschen: Auch hier kommt es auf die richtige Dosierung an. Zu viel oder zu wenig Sex führt zu einer niedrigeren Konzentration an Killerzellen im Blut. Viele Wissenschaftler halten daher drei Schäferstündchen pro Woche für die beste Dosis.

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